Datenspeicher
Ein Datenspeicher definiert die Ablage oder das Auffinden eines Datensatzes. Er ist über die gesamte Ausführung eines Mappings gültig. Auf den Inhalt des Datenspeichers kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt zurückgegriffen werden. Bei der Abfrage eines Wertes (Feld) sollte zuvor ein Datensatz geöffnet werden.
Eine Datenspeicherkarte öffnen
- Wählen Sie Datenspeicher auf der Mappingversionskarte.
- Wählen Sie die Aktion Bearbeiten, um die Datenspeicherkarte zu öffnen. Hier können weitere Feldeinstellungen für die jeweilige Datenspeicherart getroffen werden. Fahren Sie über ein Feld, um eine Kurzbeschreibung zu lesen.
Optionen für die Art des Datenspeichers
Folgend werden die Optionen für die Art des Datenspeichers näher beschrieben:
- Tabelle – Eine Tabelle der aktuellen Microsoft Dynamics 365 Business Central-Datenbank.
- Datenbasis – Eine Datenbasis (als Grundlage) zur Speicherung von Werten.
- XML-Knoten – Ein Knotenname im XML-Datenspeicher.
- Puffertabelle - Eine spezielle transponierte Tabelle, die beim Lesen und Schreiben von benutzerdefinierten Ereignisdateien verwendet werden kann.
- JSON-Token - Ein JSON-Objekt oder ein JSON-Array-Element im JSON-Datenspeicher.
- SharePoint-Liste - Das COSMO Data Integration Framework kann problemlos mit einem Microsoft SharePoint kommunizieren. Es ist möglich, Daten aus SharePoint-Listen wie jede andere Tabelle zu schreiben und zu lesen.
Datenspeicher - Tabelle
Der Datenspeicher Tabelle gestattet Zugriff auf alle Tabellen in der Microsoft Dynamics 365 Business Central-Datenbank. Dabei können je nach Einstellung auch temporäre Datensätze oder Datensätze aus anderen Mandanten gelesen und geschrieben werden.
Die Felder Mandantenname und Mandant des Partners bedürfen der Erweiterung COSMO Data Integration Framework Intercompany.
Note
Der Quellcode von Triggern (Tabelle oder Feld) wird im Kontext des aktuellen Mandanten ausgeführt. Trigger sollten daher für mandantenspezifische Tabellen vermieden werden.
Datenspeicher - Datenbasis
Mit dem Datenspeicher Datenbasis können alle aufgezeichneten Datensätze einer Datenbasis durchlaufen werden. Es werden immer alle Datenbasisposten für den zur Ausführung gewählten Partner in Betracht gezogen. Neben den definierten Feldern in der Datenspeicherkarte finden sich weitere Einstellungsmöglichkeiten in der aktuellen Datenbasis. Weitere Informationen finden Sie unter Datenbasen.
Important
Bei der Verarbeitung von Mappingzeilen für einen Datenbasis-Datenspeicher können nur die Zeilenaktionen Finden, Ändern (nur für Zeilenunteraktion = Aktueller Datensatz) und Löschen (nur für Zeilenunteraktion = Aktueller Datensatz) verwendet werden. Ein Einfügen in eine Datenbasis ist nicht möglich. Beim Ändern und Löschen wird der entsprechende Datensatz aus der Tabelle angepasst.
Zusätzliche Hinweise
Das Feld Erlaubte Datensatzhäufigkeit gibt an, wie oft Datensätze verarbeitet werden können. Die Optionen sind:
- Uneingeschränkt – Jeder Datensatz kann unendlich oft übertragen werden; Standardoption.
- Einmalig – Ein Datensatz wird kann nur ein einziges Mal pro Partner verarbeitet werden.
Die Einstellung in diesem Feld wird aus der Datenbasis übernommen. Wenn das Feld Erlaubte Datensatzhäufigkeit für die Datenbasis auf Einmalig gesetzt ist, werden die Mapping-Einstellungen außer Kraft gesetzt.
Weitere Informationen finden Sie unter Datensatzhäufigkeit.
Das Feld Datensatzhäufigkeit Fehlerbehandlung beschreibt, wie ein Datensatz verarbeitet wird, wenn die Erlaubte Datensatzhäufigkeit überschritten wird. Die Optionen sind:
- Datensatz überspringen
- Warnung erstellen und Datensatz überspringen
- Warnung erstellen und Datensatz verarbeiten
- Fehler erstellen
Note
Für die Option Datensatz überspringen wird der Datenbasisposten trotzdem als Verarbeitet gekennzeichnet.
Das Feld ist nur im Falle Erlaubte Datensatzhäufigkeit = Einmalig editierbar.
Weitere Informationen finden Sie unter Datensatzhäufigkeit.
Das Feld Partnermatrix beachten gibt an, ob Posten innerhalb der Partnermatrix notiert werden sollen.
Note
Der Datenbasisposten wird auch dann als Verarbeitet gekennzeichnet, wenn ein Datensatz in der Partnermatrix nicht existiert.
Das Feld Mandant des Partners bedarf der Erweiterung COSMO Data Integration Framework Intercompany.
Mappingfilter für Datenbasen funktionieren nur für Datenbasisposten vom Typ Datenbasis, nicht für Posten vom Typ XML-Knoten. Bei der Eingabe eines Mappingfilters für eine Datenbasis-Mappingzeile wird eine Benachrichtigung angezeigt.
Datenspeicher - XML-Knoten
Während der Ausführung eines Mappings wird eine XML-Datei im Speicher vorgehalten. Dieser XML-Datenspeicher kann über die Aktion Verarbeiten gespeichert bzw. geladen werden. Bei der Übertragung von Partner-Nachrichten wird das XML-Dokument an die Nachricht angehängt und übermittelt. Somit ist ein Transport von Daten auch über Datenbanken hinweg möglich.
Die Struktur der XML-Datei ist relativ frei definierbar. Über das Feld XML-Datenspeicher Root-Knotenname im Inforegister Erweiterte Einstellungen der Mappingversionskarte kann der Name des obersten Knotens (Envelope) definiert werden. Der Standardwert ist database.
Zum Öffnen der Seite Datenspeicherfelder für den entsprechend ausgewählten XML-Knoten, wählen Sie die Aktion Felder anzeigen.
Feldwerte sind entweder eigenständige Knoten (Text oder CDATA) unterhalb des Zeilenknotens oder Attribute (an der Zeile oder an einem anderen Feld). Im Feld XML Untergeordneter Typ kann die Art des Feldknotens definiert werden. Wenn die Option Feldattribut ausgewählt ist, muss im Feld XML-Attribut für Feld zusätzlich das Feld angegeben werden, für welches ein Attribut verwaltet werden soll.
Note
Der Feldname muss ein valider XML-Knotenname sein. Der eingetragene Text wird nicht geprüft.
Über die Aktion Feldstruktur erstellen auf der Seite Datenspeicher bzw. der Datenspeicherkarte kann die Feldstruktur des XML-Knotens basierend auf der Feldstruktur einer anderen Datenbasis erstellt werden. Die ist besonders für die Funktion Transfer-Fields sinnvoll oder um Lookups für den Datenspeicher in der Mappingkonfiguration bereitzustellen.
Bei der Auswahl von Transfer-Fields werden beim Export von Werten in XML die zugehörigen Datentypen (zum Beispiel Dezimalzahl, Datum) automatisch an jeden XML-Knoten als Attribute angehangen. Dadurch ist auch ein einfacher Import von Werten aus einer XML sichergestellt. Binäre Felder werden dabei automatisch als Base64 konvertiert. Bei dem Export von Werten in XML ohne Transfer-Fields wird ein binäres Feld textuell in XML geschrieben. Für eine entsprechende Konvertierung als Base64 muss diese für Mappingfelder ausgewählt werden (siehe Konvertierungen). So kann auch ein SharePoint-Feld vom Typ HTML nicht-Base64-konvertiert geschrieben werden.
Durch den Übergeordneten XML-Knoten können Dokumentenzeilen als Kind-Knoten eines Dokumentenkopfs definiert werden. Dies gestattet eine hierarchische Struktur des XML-Datenspeichers. Beim Filtern werden diese Hierarchien mit beachtet.
Note
Bei Hierarchien muss eigenständig darauf geachtet werden, dass sich Feldnamen und untergeordnete Zeilenknotennamen nicht überschneiden. Andernfalls könnten Probleme beim Lesen der XML-Datei auftreten.
Datenspeicher - Puffertabelle
Der Puffertabellen-Datenspeicher kann wie eine normale Tabelle in der Mapping-Konfiguration verwendet werden. CSV-Tabellen können eine undefinierte Anzahl von Feldern haben. Die Puffertabelle basiert auf den Feldern Zeilennr., Feldnr. und Wert. Alle Werte der CSV-Tabelle werden in separate Puffer-Datensätze kopiert, wie bei einer transponierten Tabelle. Beim Lesen aller Datensätze (Werte) mit Zeilennr. = 1 werden alle Felder für den ersten Datensatz der CSV abgerufen.
Um auf die Felder zuzugreifen, legen Sie Felder (beginnend mit 1) in der Feldstruktur des Datenspeichers an. Exportieren und importieren Sie die Puffertabelle, indem Sie eine benutzerdefinierte Übertragungsart implementieren und wählen Sie Partner Übertragungsart = Ihre-benutzerdefinierte-Art (weitere Informationen finden Sie unter Übertragungsart - Optionen zur Übertragung von Nachrichten).
Datenspeicher - JSON-Token
Während der Ausführung eines Mappings wird eine JSON-Datei im Speicher vorgehalten. Dieser JSON-Datenspeicher kann über die Aktion Verarbeiten gespeichert bzw. geladen werden. Bei der Übertragung von Partner-Nachrichten wird diese JSON-Datei an die Nachricht angehängt und übermittelt. Somit ist ein Transport von Daten auch über Datenbanken hinweg möglich.
Die Struktur der JSON-Datei ist relativ frei definierbar. Über das Feld JSON-Datenspeicher Root-Tokenart im Inforegister Erweiterte Einstellungen der Mappingversionskarte kann der Typ des obersten Tokens innerhalb der Datei definiert werden. Der Standardwert ist Array.
Zum Öffnen der Seite Datenspeicherfelder für den entsprechend ausgewählten JSON-Token, wählen Sie die Aktion Felder anzeigen.
Feldwerte sind eigenständige JSON-Eigenschaften unterhalb des Zeilentokens. Über das Feld JSON-Tokenart kann der Typ des Tokens definiert werden. Im Zusammenspiel mit dem Übergeordneten JSON-Token und dem JSON-Tokennamen ergeben sich unterschiedliche Strukturen im Ergebnis. Der JSON-Tokenname kann auch leer sein.
Übergeordnete JSON-Tokenart | JSON-Tokenart | JSON-Tokenname | Struktur |
---|---|---|---|
Objekt | Array | <Nicht-Leer> | {"Name":[{"Feld":"Wert"}]} |
Objekt | Array | <Leer> | {"0":[{"Feld":"Wert"}]} |
Objekt | Objekt | <Nicht-Leer> | {"Name":{"Feld":"Wert"}} *** |
Objekt | Objekt | <Leer> | {"0":{"Feld":"Wert"}} *** |
Array | Array | <Nicht-Leer> | [{"Name":[{"Feld":"Wert"}]}] |
Array | Array | <Leer> | [{"Feld":"Wert"}] |
Array | Objekt | <Nicht-Leer> | [{"Name":{"Feld":"Wert"}}] *** |
Array | Objekt | <Leer> | [{"Feld":"Wert"}] |
Note
*** Mehrere Datensätze werden zwangsläufig nur in dasselbe Objekt geschrieben. Mehrere Datensätze können nur in Objekten innerhalb eines Arrays unterschiedlich verwaltet werden.
Note
Der Feldname muss ein valider JSON-Tokenname sein. Der eingetragene Text wird nicht geprüft.
Über die Aktion Feldstruktur erstellen auf der Seite Datenspeicher bzw. der Datenspeicherkarte kann die Feldstruktur des JSON-Tokens basierend auf der Feldstruktur einer anderen Datenbasis erstellt werden. Die ist besonders für die Funktion Transfer-Fields sinnvoll oder um Lookups für den Datenspeicher in der Mappingkonfiguration bereitzustellen.
Bei der Auswahl von Transfer-Fields werden binäre Felder automatisch als Base64 konvertiert. Bei dem Export von Werten nach JSON ohne Transfer-Fields wird ein binäres Feld textuell in die JSON-Eigenschaft geschrieben. Für eine entsprechende Konvertierung als Base64 muss diese für Mappingfelder ausgewählt werden (siehe Konvertierungen).
Durch den Übergeordneten JSON-Token können Dokumentenzeilen als Kind-Token eines Dokumentenkopfs definiert werden. Dies gestattet eine hierarchische Struktur des JSON-Datenspeichers. Beim Filtern werden diese Hierarchien mit beachtet.
Note
Bei Hierarchien muss eigenständig darauf geachtet werden, dass sich Feldnamen und untergeordnete Zeilentokennamen nicht überschneiden. Andernfalls könnten Probleme beim Lesen der JSON-Datei auftreten.
Datenspeicher - SharePoint-Liste
Die COSMO Data Integration Framework App kann Daten in SharePoint-Listen schreiben und lesen. Das Feld Web-URL gibt die URL der Website an, auf der die Liste hinzugefügt wird. Wenn Ihre vollständige Listen-URL https://my.sharepoint.com/sites/demo/dif/Lists/MyList/AllItems.aspx
lautet, wäre die Web-URL https://my.sharepoint.com/sites/demo
. Nachdem Sie die Authentifizierung hinzugefügt haben, verwenden Sie die Listen-GUID-Suche, um die Liste im SharePoint-Web auszuwählen. Alle verfügbaren Felder werden synchronisiert.
COSMO Data Integration Framework bietet zwei verschiedene Möglichkeiten der Authentifizierung gegenüber SharePoint. Der Anmeldeinformationstyp = OAuth 2.0 aktiviert das Feld OAuth 2.0 Applikationscode und erfordert eine gültige Konfiguration der OAuth Applikation. Der Anmeldeinformationstyp = SharePoint App aktiviert die Felder SharePoint-Bereich (Azure Tenant-ID), SharePoint Zielhost, SharePoint-App Client-ID und SharePoint-App Clientgeheimnis. Alle Felder müssen korrekt ausgefüllt werden, damit eine Verbindung zu SharePoint hergestellt werden kann.
Für OnPrem-Umgebungen kann die Erweiterungs-App COSMO Demo SharePoint NTLM installiert werden. Der Anmeldeinformationstyp = NTLM ist verfügbar und die Felder NTLM-Benutzername, NTLM-Kennwort und NTLM-Sicherheitsprotokoll sind aktiviert und erforderlich.
Das Feld Ordner-Variablenschlüssel definiert den Schlüssel einer Variablen, die als aktueller Ordner in der SharePoint-Liste verwendet wird. Sie können dieses Feld zum Beispiel auf einen Wert MyFolderVariable setzen, der in Ihrem Mapping durch eine Mappingvariable als MyFolderVariable = '2021/my-sub-folder/my-sub-sub-folder' zur Laufzeit weiter definiert wird. Ein Mapping liest und schreibt SharePoint-Listenelemente nur im angegebenen Ordner. Wenn kein Ordner verwendet wird, lassen Sie dieses Feld leer. Um einen Ordner in einer SharePoint-Liste zu erstellen, fügen Sie ein Listenelement mit den Mappingfeldern FSObjType = 1 und BaseName/Title/FileLeafRef = Name des Ordners ein. Anschließend setzen Sie die im Feld Ordner-Variablenschlüssel definierte Variable auf den relativen Pfad des erstellten Ordners, um Elemente innerhalb des Ordners zu erstellen.
Das Feld GetListItem überspringen ist eine Leistungseinstellung. Nach Ändern oder Einfügen eines SharePoint-Listenelements kann ein zusätzliches GetListItem übersprungen werden. Wenn das geänderte oder eingefügte Element nicht weiter verwendet wird, kann dies die Anzahl der Webservice-Aufrufe verringern und dadurch ein Mapping schneller verarbeiten.
Das Feld Abfrageknoten-Postfix ermöglicht das Hinzufügen eines benutzerdefinierten Abfragetextes zu der CAML-Filterabfrage, die in SharePoint verwendet wird, um Listenelemente zu erhalten. Der Wert wird nach den kumulierten Mappingfeldern hinzugefügt. Ein Beispielwert könnte sein: <And><Eq><FieldRef Name='MyField'><Value Type='Text'>My Value</Value></Eq></And>.
Feedback
Senden Sie Feedback für diese Seite. (Beachten Sie, dass diese Umfrage auf Englisch ist.)