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    Konvertierungen

    Konvertierungen ermöglichen das Ändern von Werten anhand fester Regeln. Sie können global für eine Mappingversion hinterlegt oder an jedes Feld einzeln angehangen werden. Eine detaillierte Beschreibung für die Anwendung der Konvertierung auf einen Wert finden Sie unter Wertklassen und Feldwerte.

    Eine Konvertierungskarte erstellen

    1. Wählen Sie das Symbol Glühbirne, die die Tell Me Funktion öffnet aus, geben Sie Konvertierungen - Data Integration Framework ein und wählen Sie dann den entsprechenden Link.
    2. Wählen Sie die Aktion Bearbeiten aus, um eine vorhandene Karte zu öffnen.

    Es gibt drei Arten der Konvertierungen, die in dem Feld Art festgelegt werden:

    • Fester Wert - Wandelt unabhängig von der Art des empfangenen Wertes alles in den Zielwert um.
    • Wertetabelle - Für diese Art wählen Sie die Aktion Wertetabelle anzeigen im Menü Verwalten auf dem Inforegister Zeilen, um die entsprechende Wertetabelle zu öffnen und eine Von-Wert Nach-Wert Konvertierung zu hinterlegen.
      Wenn Art = Wertetabelle wird das Feld Wenn Wert nicht vorhanden editierbar. Die Optionen sind:
      • Unkonvertierten Wert benutzen – Der Wert wird beibehalten; Standardoption.
      • Leerer Wert – Das Ergebnis der Konvertierung entspricht dem Wert Leer.
    • Quellcode - Bezeichnet eine Konvertierung, die durch ein Stück Quellcode erfolgt. Weitere eigene Quellcode-Kennzeichen können über das Event OnBeforeConvertValueByTag() in der Codeunit 5100918, DIS - Conversion Mgt. verwaltet werden.

    Eine Konvertierung ist nur gültig, wenn die Bedingungen in den Feldern Datenspeicherliste und Datenspeicherfeld mit der aktuellen Aktion übereinstimmen. Hingegen gibt es eine verwandte Feldherkunft nur für die Wertklasse = Datenspeicher. Bei allen anderen Wertklassen (siehe Wertklassen und Feldwerte) ist lediglich eine Konvertierungszeile ohne Werte in den beiden Feldern gültig.

    Produktspezifische Quellcode-Kennzeichen

    Die für COSMO Data Integration Framework spezifischen Quellcode-Kennzeichen werden in der folgenden Tabelle beschrieben.

    Quellcode-Kennzeichen Beschreibung
    BASE2BYTES Wandelt einen Base64 Text in einen DotNet Byte-Array um. Es ist zum Beispiel für den Import aus einer XML-Datei in ein BLOB-Feld vorgesehen.
    BC2DATETIME/NAV2DATETIME Konvertiert einen Microsoft Dynamics 365 Business Central-Datums- und Uhrzeitwert in einen kombinierten Datum/Uhrzeit-Wert.
    BYTES2BASE Wandelt einen DotNet Byte-Array in Base63 Text um. Somit kann ein binäres Feld in einen XML-Knoten gespeichert werden.
    FORMAT Führt ein gebräuchliches Microsoft Dynamics 365 Business Central Format auf den Wert aus. Gibt zum Beispiel den textuellen Wert eines Optionsfeldes zurück (Auftrag anstelle 1 beim Feld Document Type in der Tabelle Sales Header).
    FORMATXML Konvertiert den Wert in XML-Format. Führt ein gebräuchliches Microsoft Dynamics 365 Business Central Format mit der Eigenschaft 9 für den Wert aus.
    XML2DATE Konvertiert einen XML-Textwert in ein Microsoft Dynamics 365 Business Central-Datum. Dabei muss der textuelle Wert im XML-Format sein, zum Beispiel (<Jahr>-<Monat>-<Tag>).
    XML2DECIMAL Konvertiert einen XML-Textwert in eine Dezimalzahl. Dabei muss der textuelle Wert im XML-Format sein, mit Punkt (.) als Dezimaltrennzeichen.
    XML2RECID Konvertiert einen XML-Textwert in eine Microsoft Dynamics 365 Business Central RecordID. Dabei muss der textuelle Wert im XML-Format sein.
    XMLXPATH Wandelt einen XML-Textwert in einen gültigen XPath-Ausdruck um.
    COPYSTR Kopiert einen Teilstring. Das Format ist [Textvalue],[Startposition],[Länge] (Beispiel: MeinText,3,2) und wird in der Konvertierungszeile hinterlegt. Es muss sowohl ein Start als auch eine Menge eingegeben werden. Wenn der komplette Text nach einem Startfeld kopiert werden soll, kann auch 0 bei der Länge gewählt werden.
    BCCALCDATE Berechnet ein Datum anhand gegebenem Datum und einer Formel. Beispiel: <3W>,[Workdate]. Die Formel muss in <> und Englisch angegeben werden, damit keine Konflikte mit der eingestellten Sprache entstehen.
    BCCREATEDATETIME Berechnet eine DateTime anhand eines gegebenen Datums und einer Uhrzeit. Beispiel: [Workdate],[Time]
    ROUND Rundet einen Dezimalwert mit dem Format [Dezimalwert];[Länge];[Richtung]. Die Länge definiert die Rundungspräzision (z.B. 0,1 für eine Dezimalstelle, 1 für ganze Zahlen). Richtungen: > (aufrunden), < (abrunden), = (abschneiden). Beispiel: 356.549;0,1;> → 356.6
    DELCHR Löscht bestimmte Zeichen aus einem Textwert. Format: [Textwert],[Wo],[Welcher]. Wo kann sein < (vorangestellt), > (nachgestellt), or = (alle). Welcher definiert die zu entfernenden Zeichen. Beispiel: '-ABC-,=,-' → ABC
    DATETIME2TIMESTAMP Konvertiert einen Microsoft Dynamics 365 Business Central Datums- und Uhrzeitwert in einen Unix-Zeitstempel (Sekunden seit dem 01.01.1970). Passt sich an die angegebene Zeitzone und Sommerzeit an. Akzeptiert Datum, Zeit oder Datums- und Uhrzeitwerte. Beispiel: '2023-11-14T22:13:20' → 1700000000
    TIMESTAMPTODATETIME Konvertiert einen Unix-Zeitstempel (Sekunden seit dem 01.01.1970) in einen Datums- und Uhrzeitwert in Microsoft Dynamics 365 Business Central. Akzeptiert ganze Zahlen, große ganze Zahlen oder Textdarstellungen eines Zeitstempels. Beispiel: 1700000000 → 2023-11-14T22:13:20
    URLENCODE Kodiert einen Textwert in ein gültiges URL-Format, indem Sonderzeichen konvertiert werden (z.B. Leerzeichen → %20). Hilfreich für die Erstellung von Webanfragen oder API-Aufrufen. Beispiel: 'Hallo Welt!' → 'Hallo%20Welt%21'

    Weitere Informationen

    Bei einer Feldkonvertierung mit Wertklasse = Datenspeicher wird zuerst der Tabellen- und Feldname für eine Konvertierungszeile gesucht. Wenn keine gefunden wurde, wird nur der Tabellenname für die Einrichtung herangezogen. Falls auch kein Tabellenname gefunden wurde, wird zuletzt eine Zeile ohne Tabellen- und ohne Feldnamen gesucht.

    Note

    Wenn eine Konvertierung global an der Mappingversion hinterlegt ist, und für diese eine Konvertierungszeile ohne Tabellen- und Feldnamen existiert, wird theoretisch jeder Wert während der kompletten Ausführung an allen Stellen im Mapping konvertiert. Die Nutzung eines globalen Konvertierungscodes ist somit nur bei ins Detail durchdachten Konstellationen zu empfehlen.

    Siehe auch

    Konvertierungen exportieren und importieren


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